
Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) – Aufbau
ThemenseminarIn diesem Seminar wird es darum gehen, die ACT-Prozesse in verschiedenen Kontexten einzusetzen und praxisnah mögliche Fallstricke kennenzulernen. Dabei wird der/die Therapeut**in selbst im Mittelpunkt stehen. Denn auch wir Therapeut*innen neigen dazu, uns über bestimmte Eigenschaften zu definieren. Wir haben ein bestimmtes Konzept von uns und den anderen. Problematisch wird es dann, wenn Annahmen über uns selbst dazu führen, dass wir in der Therapie inflexibel werden. Flexibel andere Perspektiven einnehmen zu können, ist herausfordernd für jeden Menschen - natürlich auch für Therapeut*innen. Kann ein/e Therapeut*in die ACT-Prozesse geschickt modellieren und verstärken, dann ist Perspektivenwechsel für ihn/sie kein Problem mehr, sondern möglicherweise sogar ein willkommener Begleiter seines beruflichen und privaten Lebens. Das schafft neuen Freiraum und erhöht die Verhaltensflexibilität.
Literatur:
Hayes, S.C., Strosahl, K.D. & Wilson, K.G. (2014). Akzeptanz- und Commitment Therapie: Achtsamkeitsbasierte Veränderungen in Theorie und Praxis. Junfermann
Zielgruppe
Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen (Diplom/Master), Ärzt*innen, Personen, die in der Beratung tätig sind sowie Student*innen der entsprechenden Fachrichtungen
Lernziele
Die Teilnehmer*innen werden lernen, die Prozesse der ACT in dem eigenen therapeutischen Setting flexibel und flüssig einzusetzen. Sie werden Techniken und Methoden erlernen, die es ihnen als Therapeut*in ermöglichen, sich von inflexiblen Selbstbildannahmen zu lösen ohne sie inhaltlich zu verändern.
Wesentliche Inhalte
- ACT in der Praxis – Die Arbeit mit Fallkonzepten
- Basisfertigkeiten und Haltung des/der ACT Therapeut*in
- Schwierigkeiten, die in der Arbeit mit ACT auftreten und der flexible Umgang damit
- Psychische Flexibilität des/der Therapeut*in ausbauen durch weitere Methoden und Techniken zum Perspektivenwechsel
- Reflexion therapeutischer Erfahrungen
Methoden
Didaktische Einführung, Demonstrationen, erlebnisorientierte Übungen, Videobeispiele, Gruppendiskussionen
Umfang und Akkreditierung
Das Seminar umfasst 16 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.
Referent*in
Ralf Steinkopff, Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut; Berlin
Teilnahmegebühr
- DGVT-Mitglied: 292,00 €
- Nicht-Mitglied: 330,00 €

Termine & Orte

Beratung & Kontakt
Fax: 07071 / 94 34 35
fortbildung@dgvt.de
Sprechzeiten
Di + Do 9:00 bis 12:00 Uhr
Di + Mi 14:00 bis 15:30 Uhr