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Sozialmedizin = Soziale Medizin: Zwischen Reha und Rente?

Web-Seminar

Das Medizin-Teilgebiet der Sozialmedizin befasst sich bekanntermaßen mit den Wechselwirkungen zwischen Krankheit, Gesundheit, Individuum und Gesellschaft, berücksichtigt neben sozialen auch ökonomische und politische Rahmenbedingungen von Teilhabemöglichkeiten bzw. -einschränkungen. Hieraus ergeben sich spannende Wechselbeziehungen und Interaktionsmöglichkeiten sowie Kausalitäten zwischen den einzelnen vorbeschriebenen Akteur*innen in der Sozialmedizin in einem Umfang, der häufig Beteiligten nicht vollumfänglich dergestalt bekannt scheint, dass Potentiale und mögliche Synergieeffekte teilweise nicht ausgeschöpft werden (können) und es eher ein „Gegeneinander“ denn ein Miteinander insbesondere im Interesse des / der Patient*in / Klient*in gibt, auch mit Blick auf immer knapper werdende unterschiedlichste Ressourcen.
Insbesondere vor dem Eindruck der „Post-COVID-19-Pandemie“-Situation, Krankheitsbildern wie Long- oder Post-COVID und Post-VAC und auch zunehmenden psychosozialen und sozioökonomischen Belastungsfaktoren und Unsicherheiten wie eben einerseits die (noch nicht ausgestandenen und auch nicht absehbaren) Pandemie-Folgen, Energiekrise, Klimawandel, allgemeiner gesellschaftlicher Wandel und auch natürlich das alles unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine etc. und damit einhergehend vielfältigem Unterstützungs- und Behandlungsbedarf auf verschiedenen Ebenen und damit höhere und neue Anforderungen an die verschiedenen Behandlergruppen und die Sozialleistungsträger.
Ein wichtiger Punkt in der Sozialmedizin ist u. a. auch die sogenannte sozialmedizinische Leistungsbeurteilung in Gutachten wie z. B. auch dem Reha-Entlassungsbericht als Gutachten-Äquivalent.  Diese kann dann ggf. als Entscheidungsgrundlage für weitreichende Prozesse wie z. B. Zuerkennung einer Erwerbsminderungsrente oder Entscheidungen über Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben dienen und dementsprechend können sich hier auch große Risiken verbergen.

Zielgruppe

Psychologische Psychotherapeut*innen und Ärzt*innen. Andere Berufsgruppen, welche im Kontakt mit Patient*innen / Klient*innen / Proband*innen sind, können nach Rücksprache ebenfalls teilnehmen.

Lernziele

  • Unterschiede in der Behandlung und Beurteilung von Patient*innen / Klient*innen mit Fokus auf ICD im Vergleich zur Prüfung und Beurteilung von Funktions- und Teilhabefähigkeit nach ICF (International Classification of Functionality)
  • Wer gehört alles mit in die Sozialmedizin, wer arbeitet wie?
  • Möglichkeiten der Nutzung von Synergieeffekten

Wesentliche Inhalte

  • Die sozialmedizinische Leistungsbeurteilung und deren Effekte
  • Rollen der Beteiligten in der sozialmedizinischen „Reichweite“
  • Risiken sozialmedizinischer Entscheidungen

Methoden    

Vortrag, Fallbeispiele, kollegialer (Erfahrungs-)Austausch

Umfang und Akkreditierung

Das Seminar umfasst 4 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.

Referent*in

Marco Friedrich Schmeding, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin; Chefarzt Psychosomatische Reha-Klinik Bad Fallingbostel

Bei frühzeitiger Anmeldung erhalten Sie in den meisten Fällen einen Frühbucherrabatt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der jeweiligen Seminarbeschreibung.
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Di + Do 9:00 bis 12:00 Uhr
Di + Mi 14:00 bis 15:30 Uhr