
Psychotraumatologie im Kindes- und Jugendalter
SeminarreiheQualifikation in spezieller Psychotraumatherapie bei Kindern und Jugendlichen nach den Richtlinien der DeGPT – Möglichkeit zur EMDR-Ausbildung
Zielsetzung der Fortbildung
Kinder und Jugendliche können auf vielfältige Art und Weise traumatisiert werden. Die daraus resultierenden Folgen, Symptome und Störungen können vielschichtig sein und bedürfen eines speziellen Wissens und einer darauf abgestimmten Behandlungsplanung. Hierbei ist insbesondere die „Besonderheit“ der kindlichen- und entwicklungspsychologischen Psychopathologie relevant und handlungsleitend. In der 12-monatigen curricularen Modulreihe werden Psychotherapeut*innen weiterqualifiziert, auf der Grundlage der therapeutischen Beziehung, traumaorientierte Verfahren kompetent und adäquat einzusetzen. Unter Berücksichtigung der Leitlinien der wissenschaftlichen Fachgesellschaften werden Entscheidungskriterien für die Auswahl und Kombination der erlernten Methoden vermittelt. Das Ziel ist, ein breites Handwerkszeug zur Diagnostik und Behandlung traumatisierter Kinder und Jugendlicher zu vermitteln. Das Curriculum ist in verschiedene Module gegliedert und umfasst eine Grundlagenausbildung, spezifische Diagnose-, Stabilisierungs- und Behandlungskriterien. Es ist von der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie e.V. (DeGPT) als Zusatzqualifikation „Spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen“ zertifiziert und bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit zur EMDR-Ausbildung (EMDR-Therapeut*in für Kinder und Jugendliche (EMDRIA)).
Zielgruppe der Fortbildung
Approbierte Psychotherapeut*innen, Ärzt*innen und PiAs (Zertifizierung erfolgt nach Erhalt der Approbation).
Fortbildungsinhalte und Methoden
Der Lehrgang ist modular aufgebaut und kann sowohl als Gesamtfortbildung gebucht werden, als auch einzelne Themenseminare zur Repertoireerweiterung. Darüber hinaus werden drei Zusatzseminare angeboten, welche unabhängig von der Modulreihe gebucht werden können.
Ausführliche Informationen zu den angebotenen Inhalten finden Sie in der "Seminarbeschreibung" (pdf).
Die Reihe im Überblick:
Modul 1: Theoretische Grundlagen, Diagnostik und Therapie von Traumfolgestörungen bei Kindern und Jugendlichen
21. – 23. Oktober 2022, Referent*in: Michael Meusers
Modul 2: Entwicklungsangepasste Techniken zur Stabilisierung, Affektregulation und Ressourcenaktivierung
2. – 3. Dezember 2022 , Referent*in: Iris Schulte-Pankoke
Modul 3: Überblick über die Behandlung akuter Traumatisierungen & Krisenintervention
14. Januar 2023, Referent*in: Peter Liebermann
Modul 4, Block IV-1: EMDR Standardtraining Teil 1
24.-26. Februar 2023, Referent*in: Peter Liebermann
Modul 4, Block IV-2: EMDR – Kinder und Jugendliche Level 1
3./4. März 2023, Referent*in: Kerstin Stellermann-Strehlow
Modul 4, Block IV-3 (Zusatzangebot): Traumabezogene Spieltherapie
25./26. März 2023, Referent*in: Heidi Zorzi
Modul 4, Block IV-4: Traumafokussierte Kognitiv-Behaviorale-Therapie (Tf-KBT)
21./22. April 2023, Referent*in: Ina Dieffenbach
Modul 5, Block V-1: EMDR – Kinder- und Jugendliche Level 2
28./29. April 2023, Referent*in: Kerstin Stellermann-Strehlow
Modul 5, Block V-2 (Zusatzangebot):EMDR Standardtraining Teil 2
7.-9. Juli 2023, Referent*in: Peter Liebermann
Modul 5, Block V-3: PITT – KID I
19./20. August 2023, Referent*in: Iris Schulte-Pankoke
Modul 5, Block V-4: EMDR – Kinder und Jugendliche Level 3
22./23. September 2023, Referent*in: Kerstin Stellermann-Strehlow
Modul 5, Block V-5 (Zusatzangebot): PITT- KID II
27./28. Oktober 2023, Referent*in: Iris Schulte-Pankoke
Modul 6: Vertiefungsmodul: Behandlung akuter Traumafolgestörungen
4./5. November 2023, Referent*in: Sabine Rau
Modul 7: Selbsterfahrung und Psychohygiene
24. November 2023, Referent*in: Iris Schulte-Pankoke
Modul 8: Supervision
Termine werden von den Teilnehmer*innen individuell, therapiebegleitend organisiert und vereinbart
Umfang der Fortbildung
Der Lehrgang ist modular aufgebaut und kann sowohl als Gesamtfortbildung gebucht werden, als auch die einzelnen Veranstaltungen. Darüber hinaus werden drei Zusatzseminare angeboten, welche zusätzlich/unabhängig von der Seminarreihe gebucht werden können.
Für das DeGPT Zertifikat sind nötig: der Besuch von Seminaren im Umfang von mindestens 140 UE (beinhaltet 20 UE Supervision, bestimmte Inhalte müssen absolviert werden, s. Punkt „Zertifikat und Teilnahmebescheinigung“) sowie das Vertiefungsmodul „Behandlung akuter Traumafolgestörungen“ (im Umfang von 16 UE), Nachweis von vier supervidierten Fällen, vier schriftliche Fallberichte (4-6 Seiten) vorzugsweise videodokumentiert. Insgesamt müssen 50 traumatherapeutische Behandlungsstunden absolviert und dokumentiert worden sein (beinhaltet auch Stunden mit Angehörigen/Bezugspersonen). Es besteht zudem die Möglichkeit zur EMDR-Ausbildung (EMDR-Therapeut*in für Kinder und Jugendliche; EMDRIA-Zertifizierung).
Lehrgangsleitung
Iris Schulte-Pankoke
Die Lehrgangsleitung berät gerne in inhaltlichen Fragen. Vermittelt wird der Kontakt über die DGVT Fort- und Weiterbildung.
Teilnahmegebühr
- DGVT-Mitglied: 3.300,00 €
- Nicht-Mitglied: 3.700,00 €

Termine & Orte

Beratung & Kontakt
Fax: 07071 / 94 34 35
fortbildung@dgvt.de
Sprechzeiten
Di + Do 9:00 bis 12:00 Uhr
Di + Mi 14:00 bis 15:30 Uhr