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„Ich lieb‘ Dich… ich lieb‘ Dich nicht… ich lieb‘ Dich…“ - Vertrauensbildung: Wenn Bindung (noch) kein sicherer Hafen ist

Themenseminar

Wenn wir mit Menschen pädagogisch-therapeutisch arbeiten, begegnen uns immer wieder Klient*innen, für die Bindung (noch) kein sicherer Hafen ist, die diese nicht mit Sicherheit und Urvertrauen in Verbindung setzen oder sogar in der Vergangenheit (z.B. durch Trauma oder Vernachlässigung) die Erfahrung gemacht haben, dass zwischenmenschliche Beziehungen für sie zur Bedrohung werden können. Ein glückliches und ausgeglichenes Leben setzt aber meist voraus, dass wir uns Menschen anvertrauen können, dass wir unsere Schutzmauern fallen lassen können und gemeinsam mit anderen eine gemeinsame Verbindung (Freundschaft, Liebe, etc.) eingehen können. Gleichzeitig basieren pädagogisch-therapeutische Herangehensweisen in der Regel auf einen intensiven Beziehungsaufbau als Grundlage. Mit den Auswirkungen ungünstiger Bindungsmuster haben pädagogisch-therapeutische Fachkräfte deswegen fast täglich zu tun. Die Bindungstheorie, eine der wichtigsten Forschungsrichtungen der Entwicklungspsychologie, bietet hier hilfreiche Sichtweisen für das Verständnis und das praktische Handeln. Im Seminar werden wir uns verschiedene Bindungsmuster anschauen und überlegen, welche Konsequenzen diese für den Alltag in der Jugendhilfe und unser Handeln haben. Im Seminar wollen wir uns die neuropsychologischen Voraussetzungen bei Bindungsstörungen und schwierigen Bindungsmustern genauer anschauen, um neue Verstehensperspektiven und Handlungsansätze zu entwickeln, die diese Kinder und Jugendliche besser unterstützen können. Das Seminar soll die Teilnehmer*innen darin stärken, eine hoffnungsvolle und unterstützende Haltung für diese Kinder und Jugendlichen zu entwickeln.

Zielgruppe    

Therapeut*innen, Pädagog*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen

Lernziele    

  • Allgemeines Verständnis für Bindung und Bindung im Zusammenhang mit Traumatisierungen und deren Auswirkungen auf die Entwicklung (Bindungstheorie, Systemische Sichtweise, Neurowissenschaften, Traumaforschung)
  • Bindungsmuster im Alltag erkennen und deren Hintergründe und Auswirkungen verstehen können
  • Erarbeiten eines Methodenkoffers mit Ansätzen zur Bindungsförderung 
  • Reflexionsfähigkeit des eigenen Handelns nach bindungstheoretischen Gesichtspunkten

Wesentliche Inhalte  

  •  Theoretische Grundlagen von Bindung und Bindungsmustern (Bindungsforschung, Neurowissenschaften, Traumaforschung)
  • Erfahrungen mit eigenen Bindungsmustern
  • Bindungsfördernde Haltungen
  • Pädagogisch-therapeutische, bindungstheoretische und neurowissenschaftlich fundierte Herangehensweisen in verschiedenen Kontexten
  • Praktische Übungen und Selbsterfahrung, Fallarbeit

Methoden    

Vortrag, Selbsterfahrung, Kleingruppenarbeit, Fallarbeit

Umfang und Akkreditierung

Das Seminar umfasst 24 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.

Referent*in    

Monique Breithaupt-Peters, Dipl.-Psych., Systemischer Coach (SG); Offenburg

Bei frühzeitiger Anmeldung erhalten Sie in den meisten Fällen einen Frühbucherrabatt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der jeweiligen Seminarbeschreibung.
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Neue Termine befinden sich in Planung. Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail an fortbildung@dgvt.de, um sich auf die Interessentenliste setzen zu lassen. Wir informieren Sie, sobald die Anmeldung wieder möglich ist.
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