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Hoch- und Höchstbegabung: Herausforderungen und Lösungen außerhalb der Norm

Themenseminar

Hochbegabte befinden sich per Definition außerhalb der Norm.
Oft zeigen die Hochbegabten nicht nur im intellektuellen Bereich Besonderheiten, sondern auch hinsichtlich ihrer Sensitivität und Emotionalität. Hierdurch passen sie nicht ins System und geraten innerlich und äußerlich unter Druck. Es bestehen Risiken hinsichtlich Mobbing, Schulversagen (in beiden Bedeutungen des Wortes!), beruflicher Entwicklung und psychischer Schwierigkeiten bis hin zur Suizidalität.
In dem Seminar werden fernab von Vorurteilen und Klischees die Herausforderungen für Hochbegabte und deren Familien begreiflich gemacht und ein hierauf zugeschnittenes Beratungs- und Therapiekonzept vermittelt.
Sie lernen unter anderem ein individuelles Profil zu erstellen, mit dem die Merkmale, Ressourcen und Herausforderungen des Klienten schnell und umfassend erfasst und erklärt werden können, eine Systemanalyse durchzuführen und viele Methoden, die dem komplexen Denkstil des/der Klient*in entgegenkommen, ihn gleichzeitig strukturieren können und den/die Klient*in emotional aktivieren.
Für den oft schwierigen Umgang mit Lehrer*innen und dem Schulsystem sowie persönliche und berufliche Herausforderungen im weiteren Lebensverlauf werden realistische und praxiserprobte systemische Lösungen vorgestellt.
Darüber hinaus wird auf das Thema der Pathologisierung und sinnvollen Diagnostik von Hochbegabten eingegangen. Nur wenige wissen, dass Hochbegabte psychiatrisch so häufig fehldiagnostiziert werden, dass selbst die American Psychological Association (APA) bei Hochbegabten vor bestimmten Diagnosen warnt. In dem Workshop wird bezüglich der Diagnostik sensibilisiert und fundiertes Wissen vermittelt.

Zielgruppe

Therapeut*innen und Berater*innen, die mit hoch- und höchstbegabten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten.

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Fortbildung sollen die Teilnehmer*innen

  • durch differentialdiagnostische Sensibilisierung Fehl- und Doppeldiagnosen bei Hochbegabten erkennen und einordnen können,
  • fundiertes Wissen über (mögliche) Eigenschaften und die damit einhergehenden Herausforderungen haben,
  • zahlreiche praktische und realistische Lösungen kennen,
  • eine Therapie bzw. Beratung hinsichtlich der Beziehungsgestaltung, Methodenwahl u. ä. spezifisch auf Hochbegabte zuschneiden können.

Wesentliche Inhalte

  • Aktueller Forschungsstand
  • Differentialdiagnostik: Fehl- und Doppeldiagnosen
  • Eigenschaften von Hochbegabten
  • Herausforderungen und Risiken
  • Praxiserprobte Lösungen
  • Ein auf Hochbegabte zugeschnittenes Therapie- und Beratungskonzept inkl. der Vorstellung von für Hochbegabte besonders hilfreiche Methoden und Techniken

Methoden

Theoretischer Input, Kleingruppen- und Plenumsarbeit, Fallbeispiele, Demonstrationen und eigene Übungen.
Die Teilnehmer*innen können sich über die Webseite www.können-macht-spass.de bei Bedarf schon vorab kostenlos umfassende Materialien und Informationen herunterladen.

Umfang und Akkreditierung

Das Seminar umfasst 18 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.

Referent*in

Frauke Niehues, Dipl.-Psych, Psychologische Psychotherapeutin; Gießen

Teilnahmegebühr

  • DGVT-Mitglied: 340,00 €
  • Nicht-Mitglied: 383,00 €
Bei frühzeitiger Anmeldung erhalten Sie in den meisten Fällen einen Frühbucherrabatt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der jeweiligen Seminarbeschreibung.
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Di + Mi 14:00 bis 15:30 Uhr