Spieltherapeutische Interventionen in der Verhaltenstherapie
SeminarreiheWie wir aus der Entwicklungspsychologie wissen, ist das Spiel zentrales Ausdrucks-, Lern- und Verarbeitungsmedium für Kinder bis ins Jugendalter hinein. Dieses kreative und von hoher Motivation begleitete Medium können wir uns in der Kinderverhaltenstherapie durch gezielten Einsatz nutzbar machen.
Die Seminarreihe gibt einen Einblick in die Besonderheiten des kindlichen Spiels und deren Bedeutung für die therapeutische Arbeit sowie die dafür notwendigen Rahmenbedingungen. Das für die Verhaltenstherapie entwickelte geleitete individuelle Spiel wird in seinen Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten mit Spielfiguren, Regelspielen und Sandspiel vorgestellt.
Zielsetzung der Fortbildung
Die Teilnehmer*innen lernen für das Spielsetting geeignete therapeutische Methoden kennen und gezielt in das vom Kind gewählte Spiel einzuweben sowie das Spielsetting diagnostisch zu nutzen. Sowohl bei der Diagnose als auch bei der Auswahl von Interventionen wird es ergänzend um symptomspezifische Formen des Spielens gehen.
Des Weiteren sind schwierige Spielsituationen und die Elternarbeit, hinsichtlich der Möglichkeiten, welche das geleitete individuelle Spiel für die Förderung des Therapieprozesses bietet, Thema. Mittels Arbeit anhand eigener Fälle soll das Besprochene selbst erfahren und im Kolleg*innenkreis reflektiert werden, so dass vertieftes Lernen stattfindet.
Zielgruppe der Fortbildung
Angesprochen werden mit der Seminarreihe sowohl Kolleg*innen, die mit dem Spielen in der Therapie schon Erfahrungen gemacht haben als auch solche, die sich neu mit diesem kindgerechten Medium intensiver befassen möchten. Idealerweise geht der Einführungsworkshop der Blockreihe voraus.
Fortbildungsinhalte und Methoden
Die drei Blöcke beinhalten neben vertiefenden Theorie-Inputs v.a. Übungseinheiten, in denen sich die Teilnehmer*innen in der Umsetzung von verhaltenstherapeutischen Methoden im spieltherapeutischen Setting praktisch erproben. Ab dem ersten Seminar sollten dabei eigene Fallbeispiele, idealerweise anhand von Videosequenzen, mitgebracht werden. Alternativ zur Videoaufzeichnung können auch Spielszenen aus dem Therapiesetting nachgestellt werden.
Block I Spezielle Methoden und Verfahren im Geleiteten individuellen Spiel
Block II Diagnostik und störungsspezifische Aspekte des Spiels in der Therapie
Block III Elternarbeit und schwierige Situationen im Spielsetting
Umfang und Akkreditierung
Die Blockseminare umfassen jeweils 16 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.
Referent*in
Silvia Höfer, Dipl. Pädagogin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin; Reutlingen
Teilnahmegebühr
- DGVT-Mitglied: 1.130,00 €
- Nicht-Mitglied: 1.380,00 €
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Block I:
23.05. bis 24.05.2025 -
Block II:
05.09. bis 06.09.2025 -
Block III:
06.02. bis 07.02.2026
Beratung & Kontakt
Fax: 07071 / 94 34 35
fortbildung@dgvt.de
Sprechzeiten
Di + Do 9:00 bis 12:00 Uhr
Di + Mi 14:00 bis 15:30 Uhr