
„Auf den Hund gekommen ...“ – Über den Einsatz von Hunden in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen
ThemenseminarFür viele Kinder und Jugendliche haben Tiere eine besondere Anziehungskraft. Sie kommunizieren klar und authentisch, reagieren unmittelbar und ihr Fell lädt zu einem direkten körperlichen Kontakt ein. Hunde können dabei aufgrund ihrer Eigenschaften in besonderer Weise Sozialpartner für Menschen werden.
Während tiergestützte Pädagogik inzwischen zunehmende Verbreitung findet, sind die Veröffentlichungen zum Einsatz von Hunden in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen noch eher selten. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass ihr Einsatz in unterschiedlichen Phasen des therapeutischen Prozesses sehr hilfreich sein kann.
Im Seminar sollen Überlegungen zum Einsatz von Hunden in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen beschrieben werden. Dabei geht es sowohl um grundsätzliche Faktoren, die für das Gelingen notwendig sind (Auswahl eines geeigneten Hundes, Ausbildung von Tier und Therapeut*in, Psychohygiene, rechtliche Rahmenbedingungen, ...), als auch um den eigentlichen Einsatz. Anhand von Fällen werden Erfahrungen beschrieben und spezifische Einsatzgebiete und Wirkfaktoren diskutiert. Konkret wird u. a. ein tiergestütztes Selbstsicherheitstraining mit Hunden beschrieben, das aus der Psychotherapie für erwachsene Patienten stammt, aber insbesondere auch bei jugendlichen Patienten Anwendung finden kann.
Der eigene Hund kann nicht zum Seminar mitgebracht werden.
Zielgruppe
Psychologische Psychotherapeut*innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen
Lernziele
Die Teilnehmer*innen sollen einen ersten Überblick über wichtige Aspekte der Thematik gewinnen.
Wesentliche Inhalte
- Einsatzgebiete von Hunden in der psychosozialen Versorgung zur Begleitung therapeutischer Prozesse
- Wirkfaktoren beim Einsatz von Hunden in der Psychotherapie
- Auswahl eines geeigneten Hundes
- Eignung und Training
- tiergestütztes Selbstsicherheitstraining
Methoden
Vorträge, Videos und kollegialer Austausch
Umfang und Akkreditierung
Das Seminar umfasst 8 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.
Referent*innen
Dr. Julia Brinkmann, Tierärztin mit Tätigkeitsschwerpunkt Tierverhaltenstherapie, Diplom-Pädagogin, in Ausbildung zur KJP; Bielefeld
Katharina Blesch, Dipl.-Psych., Tierverhaltensberaterin, Fachkraft für tiergestützte Therapie; Freiburg
Teilnahmegebühr
- DGVT-Mitglied: 151,00 €
- Nicht-Mitglied: 170,00 €

Termine & Orte

Beratung & Kontakt
Fax: 07071 / 94 34 35
fortbildung@dgvt.de
Sprechzeiten
Di + Do 9:00 bis 12:00 Uhr
Di + Mi 14:00 bis 15:30 Uhr