„Ich lade Dich ein in meine Welt.“ – Verhaltenstherapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Intelligenzminderung

Die Arbeit mit dieser Personengruppe ist sehr bereichernde und ergiebig, aber oft bestehen Unsicherheiten, was besonders beachtet werden muss oder was anders ist in der therapeutischen Arbeit. Was macht die Arbeit mit diesen Menschen aus, was macht sie leicht, welche Schwierigkeiten gibt es? Auf was müssen wir achten und welche Methoden gibt es, die hilfreich sind? Dieser Workshop soll Verständnis wecken, Sicherheit geben und Lust auf die Arbeit mit dieser Personengruppe machen.
Für Kinder und Jugendliche mit Intelligenzminderung ist es oft schwierig psychotherapeutische Hilfe zu finden, obwohl sie häufiger an psychischen Erkrankungen leiden als Menschen ohne diese Einschränkungen. Das soll sich ändern! In diesem Workshop soll anhand von Fallvignetten die therapeutische Arbeit mit diesen Menschen dargestellt und illustriert werden. Anhand der Fragestellungen der Seminarbesucher*innen sollen Strategien und Methoden der therapeutischen Arbeit mit dieser Patient*innengruppe vorgestellt und gemeinsam fallbezogen besprochen werden. Dabei geht es sowohl um die Beziehungsgestaltung und Gesprächsführung als auch um die Arbeit an Emotionen, Kognitionen und Verhaltensweisen. Es wird darauf eingegangen, welche Methoden hilfreich sind und wie der Therapieverlauf gestaltet werden kann. Die Arbeit mit Bezugspersonen wie Familie und Wohngruppe wird im Seminar besondere Beachtung finden.

Zielgruppe

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen in Praxis, Klinik, und Beratungsstellen, Ausbildungskandidat*innen, Psychologische Psychotherapeut*innen

Lernziele

• Verständnis und Sicherheit für diese Zielgruppe gewinnen
• Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung neben dem
  Gespräch zu entwickeln
• therapeutische Methoden kennenlernen
• Arbeit mit Material

Wesentliche Inhalte

• Methoden und Möglichkeiten der Beziehungsaufnahme und -gestaltung
• Methoden und Strategien in der therapeutischen Arbeit
• Anpassung der therapeutischen Arbeit für diese Patient*innengruppe
• Fallvignetten als Verdeutlichung
• Arbeit mit dem Bezugssystem
• Einbringen von eigenen Fallfragen der Seminarteilnehmenden

Methoden

Vortrag, Fallarbeit, Diskussion und Austausch

Umfang und Akkreditierung

Das Seminar umfasst 10 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.

Referent*in

Silke Sacksofsky, Dipl.-Päd., Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin; Reutlingen