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Posttraumatische Verbitterungsstörung und Weisheitstherapie - Die Behandlung von Anpassungsstörungen nach Ärger und Kränkungen

Themenseminar

Anpassungsstörungen stellen eine heterogene Gruppe psychischer Störungen dar, die im klinischen Alltag eine große Rolle spielen. Sie sind schwer zu behandeln und führen häufig zu Arbeitsunfähigkeit und Chronifizierung. Ein Subtyp der Anpassungsstörungen ist die „Posttraumatische Verbitterungsstörung (PTED), die charakterisiert ist durch ein ausgeprägtes Kränkungs-, Ärger-, Ungerechtigkeits- und Verbitterungserleben. Der Auslöser ist ein einschneidendes, aber nicht außergewöhnliches kritisches Lebensereignis wie z.B. Arbeitsplatz, Partnerschafts-, Sorgerechts- oder Erbschaftskonflikte.
Weisheitstherapie ist eine verhaltenstherapeutische Technik, die zur Behandlung der PTED entwickelt wurde und sich in der Praxis auch bei von anderen lang andauernden Anpassungsstörungen bewährt hat. Die Behandlung zielt zunächst auf die Motivierung zur Akzeptanz akkomodativ ausgerichteter Bewältigungsstrategien. Anschließend werden Akzeptanz erleichternde, Sinn stiftende und eigene Verantwortung bzw. Schuld in Frage stellende Perspektiven erarbeitet.

Literatur
Baumann & Linden (2015): Verbitterungsemotionen und Posttraumatische Verbitterungsstörung. In Seidler, Freyberger & Maercker (Hrsg.), Handbuch der Psychotraumatologie (S. 189-201). 2. Auflage. Stuttgart: Klett-Cotta.

Zielgruppe

Praktisch orientierte Verhaltenstherapeut*innen und andere interessierte Kolleg*innen

Lernziele

  • Beschreibung und differenzialdiagnostische Abgrenzung des Konzepts der Posttraumatischen Verbitterungsstörung
  • Vermittlung und das Üben der weisheitstherapeutischen Techniken

Wesentliche Inhalte

  • Der weisheitstherapeutische Ansatz soll in dem Workshop theoretisch und praktisch vorgestellt werden.
  • Der Workshop bietet zudem die Möglichkeit zu einem offenen Ideenaustausch zur Behandlung von gekränkten Patient*innen, da diese in der Literatur bislang kaum beschrieben wurden.
    Hilfreich wäre dafür, wenn die Teilnehmer*innen Fallbeispiele mitbringen könnten.

Umfang und Akkreditierung

Das Seminar umfasst 14 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.

Referent*in

Kai Baumann, Dr., Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut; Berlin

Teilnahmegebühr

  • DGVT-Mitglied: 264,00 €
  • Nicht-Mitglied: 298,00 €
Bei frühzeitiger Anmeldung erhalten Sie in den meisten Fällen einen Frühbucherrabatt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der jeweiligen Seminarbeschreibung.
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Termine & Orte

Neue Termine befinden sich in Planung. Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail an fortbildung@dgvt.de, um sich auf die Interessent*innenliste setzen zu lassen. Wir informieren Sie, sobald die Anmeldung wieder möglich ist.
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