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Suizidalität: Risikoabschätzung & Krisenintervention

Themenseminar

Die Behandlung von Menschen in suizidalen Krisen stellt eine der größten Herausforderungen in der therapeutischen Arbeit dar. Psychotherapeut*innen sehen sich hierbei häufig stark emotional beteiligt, erleben Verunsicherung, Ängste und Hilflosigkeit. Das Wissen um bewährte Methoden im Umgang mit Suizidalität ermöglicht einen kompetenten Umgang mit der schwierigen Situation und hilft, suizidale Krisen zu überwinden. 
In dem Workshop werden – unter Berücksichtigung aktueller Befunde und Theorien – diagnostische Hilfestellungen zur Risikoabschätzung vorgestellt und eingeübt sowie konkrete Handlungsanleitungen, Argumentationsmuster und Formulierungshilfen für die Überwindung der suizidalen Krise gegeben. Der Workshop folgt dabei einem prozessstrukturierenden Phasenmodell zum Umgang mit suizidalen Krisen (Teismann & Dorrmann, 2014). In diesem Sinne werden zunächst spezifische Hinweise zu Aspekten der Beziehungsgestaltung mit suizidalen Patient*innen gegeben, bevor anschließend Strategien zur motivationalen Aufarbeitung ambivalenter Intentionen und zur Verwicklung der/s Patient*in in den Therapieprozess erprobt werden. Es folgt die Auseinandersetzung mit Methoden zur Förderung von Selbstkontrolle (u.a. Notfallpläne, Antisuizidpakte). Ergänzend wird auf kognitive Strategien zur Förderung kognitiver Dissonanz eingegangen. Abschließend wird auf rechtliche Rahmenbedingungen der Krisenintervention bei suizidalen Patient*innen eingegangen.

Zielgruppe

Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen

Lernziele

Nach der Teilnahme an der Fortbildung sollen die Teilnehmer*innen sich sicherer fühlen hinsichtlich der Gestaltung der Risikoabschätzung und Krisenintervention.

Wesentliche Inhalte

  • Beziehungsgestaltung mit suizidalen Patient*innen
  • Risikoabschätzung
  • Kognitive Interventionen
  • Notfallplan, Sicherung letaler Mittel
  • Aufarbeitung nach Suizidversuch
  • Rechtliche Rahmenbedingungen

Methoden

Modellrollenspiel, Videoanalyse, Kleingruppenübung

Umfang und Akkreditierung

Das Seminar umfasst 10 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.

Referent*in

Tobias Teismann, Dr., Dipl.-Psych., Geschäftsführender Leiter des Zentrum für Psychotherapie (ZPT), Ruhr-Universität Bochum; Bochum

Teilnahmegebühr

  • DGVT-Mitglied: 189,00 €
  • Nicht-Mitglied: 213,00 €
Bei frühzeitiger Anmeldung erhalten Sie in den meisten Fällen einen Frühbucherrabatt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der jeweiligen Seminarbeschreibung.
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fortbildung@dgvt.de

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Di + Mi 14:00 bis 15:30 Uhr