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Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) – Einführung

Themenseminar

ACT ist eine transdiagnostische und integrative Form der Verhaltenstherapie, die vor allem auf die Aktivierung und Initiierung von Prozessen im Rahmen von Erleben und Verhalten zur Erweiterung des Verhaltensrepertoires mit größtmöglicher Flexibilität abhängig vom Kontext fokussiert. Es geht darum, die Bereitschaft zu fördern, schmerzvolles Erleben anzunehmen, um wirkungsvolles Handeln zu ermöglichen, das sich auf das richtet, was dem/der Klient*in wirklich wichtig ist. Die Kernprozesse, die flexibles und aktives Erleben und Verhalten aus ACT-Sicht ermöglichen, sind Gegenwärtigkeit im aktuellen Moment, Bereitschaft und Offenheit gegenüber innerem Erleben, kognitive Distanz (Defusion), die Fähigkeit Ich-bezogene Perspektiven zu wechseln, Werte-Kenntnis und -Orientierung sowie werte-engagiertes Handeln. Das therapeutische Vorgehen ist prozessorientiert und dynamisch, die therapeutische Haltung ist gekennzeichnet vom Commitment der/s Therapeut*in für die Werte des/der Patient*in/Klient*in, von Präsenz im therapeutischen Kontakt sowie einer wertschätzenden und offenen Haltung.

Literatur:
Hayes, Strosahl & Wilson, Akzeptanz- & Commitment-Therapie, 2014, Paderborn: Junfermann
Hayes, S., Kurswechsel im Kopf, 2020, BELTZ

Harris, R., ACT leicht gemacht, 2020, Freiburg: arbor
Walser, R., The Heart of ACT,  2019, New Harbinger
Wengenroth, M., Therapietools Akzeptanz und Commitment-Therapie, 2. Auflage 2017, Belz

Zielgruppe

Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen (Diplom/Master), Ärzt*innen, Personen, die in der Beratung tätig sind, Student*innen der entsprechenden Fachrichtungen

Lernziele

  • Grundlegende Einordnung des Ansatzes i.R. der dritten Welle VT
  • erfahrungsbasiertes Verständnis des Konzepts und der therapeutischen Sichtweise und Haltung
  • Anwendungskompetenz konkreter Interventionen

Wesentliche Inhalte

Im Workshop werden verschiedene Modelle der Konzepte und Prozesse der ACT vorgestellt (z.B. Hexaflex, ACT-Matrix) und mit vielen Übungen der Umgang mit typischen inflexiblen Mustern im Rahmen von “Störungen” (als Manifestationen von Inflexibilität und Rigidität) auf „ACT-Art“ verdeutlicht und trainiert.
Worum geht es in der ACT?

  • Wissenschaftliche und therapietheoretische Grundlage der ACT (Das ACT Modell der Psychopathologie)
  • Das ACT Modell der Therapie (Hexaflex, Matrix)
  • ACT in der Praxis (Fallkonzeption, Basisfertigkeiten des/der Therapeut*in

Methoden

Der Workshop beinhaltet neben theoretischen Input viele Übungen (Einzelarbeit, Dyaden, Kleingruppen), die auch Selbsterfahrung beinhalten; eine grundlegende Bereitschaft der Teilnehmer*innen dafür sollte vorhanden sein. Das Einbringen eigener Fälle ist sehr willkommen.

Umfang und Akkreditierung

Das Seminar umfasst 16 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.

Referent*in

Mareile Rahming, Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie/ACT); Berlin

Teilnahmegebühr

  • DGVT-Mitglied: 302,00 €
  • Nicht-Mitglied: 340,00 €
Bei frühzeitiger Anmeldung erhalten Sie in den meisten Fällen einen Frühbucherrabatt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der jeweiligen Seminarbeschreibung.
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