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CBASP - Psychotherapie bei chronischer Depression – Aufbauworkshop

Themenseminar

Hinter dem schwer einzuprägenden Begriff „Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy” (kurz CBASP) verbirgt sich eine der interessantesten Entwicklungen der kognitiven Verhaltenstherapie der letzten Jahre. CBASP wird den psychotherapeutischen Verfahren der sogenannten „3. Welle der Verhaltenstherapie“ zugeordnet und gehört zu denjenigen Behandlungsansätzen, die vor allem das Verhalten und die Emotionen von Patient*innen in den Fokus nehmen und sich dadurch von der klassischen kognitiven Verhaltenstherapie unterscheiden. Das Besondere von CBASP ist, dass es interpersonelle, kognitiv-behaviorale und psychodynamische Strategien in innovativer Weise integriert und damit schulenübergreifend arbeitet. CBASP wurde ganz spezifisch für die Behandlung von chronisch depressiven Patient*innen entwickelt. Es bearbeitet vor allem interpersonelles Problemverhalten. Patient*innen lernen, die Konsequenzen ihres eigenen Verhaltens besser einzuschätzen und zwischenmenschliches Vermeidungsverhalten abzubauen. Durch eine besondere Gestaltung der therapeutischen Beziehung können sie ihre sozialen Problemlösefertigkeiten unmittelbar in der Therapiesitzung weiterentwickeln und positive Bewältigungsstrategien praxisnah einüben. Das macht es ihnen möglich, individuelle und zwischenmenschliche Ziele in Zukunft besser zu erreichen.

Zielgruppe

Psychologische Psychotherapeut*innen, ärztliche Psychotherapeut*innen, psychotherapeutisch tätige Ärzt*innen, Psycholog*innen (Diplom/Master) sowie Student*innen der entsprechenden Fachrichtungen.

Lernziele

Im Aufbaukurs lernen die Teilnehmer*innen die CBASP-Strategien im Einzelnen einzuüben: Die Erarbeitung der Liste prägender Bezugspersonen, die Formulierung von Übertragungshypothesen, die Interpersonelle Diskriminationsübung, das Disziplinierte-Persönliche-Einlassen, der Kiesler-Kreis sowie die Situationsanalyse. Erfahrungen aus der eigenen therapeutischen Arbeit mit chronisch depressiven Patient*innen sind wünschenswert. Zudem wird bei Bedarf auf Aspekte gruppentherapeutischer Arbeit im Rahmen von CBASP eingegangen.

Wesentliche Inhalte

  • Entwicklung eines Störungsmodells der chronischen Depression unter Einbezug biographischer Lernerfahrungen (Prägungen)
  • Erarbeitung von Übertragungshypothesen
  • Identifikation von dysfunktionalen interpersonellen Verhaltensweisen unter Vermittlung des Kiesler Kreises
  • Aufbau von sozialen Problemlösekompetenzen unter Nutzung von Situationsanalysen und Rollenspielen
  • Therapeutische Selbstöffnung zur Thematisierung problematischer interpersoneller Verhaltensweisen im Therapiekontext (Diszipliniertes Persönliches Einlassen, Interpersonelle Diskriminationsübung)

Methoden

Videodemonstrationen, Rollenspiele, Arbeit an eigenen Fallbeispielen

Umfang und Akkreditierung

Das Seminar umfasst 16 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.

Referent*in    

Anne Guhn, Dr. rer. nat., Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin; Berlin

Bei frühzeitiger Anmeldung erhalten Sie in den meisten Fällen einen Frühbucherrabatt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der jeweiligen Seminarbeschreibung.
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