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Eine Woche Mama, eine Woche Papa!? – Eine Einführung in das Wechselmodell als Betreuungsform nach Elterntrennung

Web-Seminar

Wenn Mütter und Väter sich trennen, steht immer öfter die Frage im Raum, ob eine abwechselnde, etwa zeitgleiche Betreuung durch beide Elternteile die beste Lösung für das Kind darstellen könnte. Das sogenannte „Wechselmodell“ spaltet dabei oft die Geister: Von den einen wird es als große Chance wahrgenommen, dem Kind eine stabile Beziehung zu beiden Eltern zu erhalten und eine moderne, gleichberechtigte Erziehung zu installieren. Für die anderen birgt es heftige Konflikte und Belastungen in sich.
Das Seminar greift diese große Spannung, in der auch Fachkräfte stehen, auf und sondiert durch die Vermittlung der aktuellen Ergebnisse der Bindungsforschung und Entwicklungspsychologie die bestehenden Vorurteile und Unsicherheiten. Es werden Leitgedanken für kindorientierte Entscheidungen an die Hand gegeben, die auch bei Beratungen von Eltern hilfreich scheinen. Ergänzt werden Randthemen wie gerichtliche Entscheidungen und sozialrechtliche Aspekte, um ein umfassendes Bild zum Thema zu etablieren.

Zielgruppe

Personen aller Berufsgruppen, die mit Eltern und Kindern nach Elterntrennung in Kontakt sind; insbesondere Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen (auch in Ausbildung) sowie interessierte Psychologische PsychotherapeutInnen (auch in Ausbildung)

Lernziele

  • Wechselmodell aus Sicht das Kindes (kindliches Wohlergehen und Belastungserleben, Chancen und Risiken)
  • Das Wechselmodell im gesellschaftlichen Diskurs und aus der Perspektive der Beteiligten
  • Leitfragen zur Etablierung des Wechselmodells in der Elternberatung

Wesentliche Inhalte

  • Gesellschaftliche Tendenzen und Diskussion: Elternrollen und Gleichberechtigung
  • Das Wechselmodell aus Sicht der Beteiligten (Eltern, Kinder, Professionen) im Spiegel der Wissenschaft
  • Ergebnisse der Bindungsforschung und Entwicklungspsychologie zum Wechselmodell
  • Gelingens- und Risikofaktoren des Wechselmodells
  • Das Wechselmodell in Umgangs- und Sorgerechtsstreitigkeiten beim Familiengericht
  • Das Wechselmodell bei hochstrittigen Elternkonflikten
  • Sozialrechtliche Aspekte des Wechselmodells

Methoden

  • Einzel- und Gruppenarbeit
  • Interaktiver Input
  • Videoeinspielungen
  • Vortrag
  • Praxisbeispiele
  • Austausch und Reflexion

Umfang und Akkreditierung

Das Seminar umfasst 6 Unterrichtseinheiten (UE). Ein Antrag bei der Landespsychotherapeutenkammer ist gestellt. In der Regel beträgt die Anzahl der Fortbildungspunkte mindestens die Anzahl der Unterrichtseinheiten.

Referent*innen 

Michaela Kemper, staatl.-anerk. Sozialarbeiterin (M.A.); Verfahrensbeiständin; Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VT); Freiberg (Sachsen)
Yvonne Roscher, Dipl. Psych., Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin; Forensische Gutachterin; Chemnitz

Teilnahmegebühr

  • DGVT-Mitglied: 95,00 €
  • Nicht-Mitglied: 110,00 €
Bei frühzeitiger Anmeldung erhalten Sie in den meisten Fällen einen Frühbucherrabatt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der jeweiligen Seminarbeschreibung.
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Tel.: 07071 / 94 34 34
Fax: 07071 / 94 34 35
fortbildung@dgvt.de

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Di + Do 9:00 bis 12:00 Uhr
Di + Mi 14:00 bis 15:30 Uhr